Mehrfamilienhaus nach thermischem Desinfizieren mit mobiler Heizzentrale von Heizkurier wieder legionellenfrei

Im Trink- und Brauchwasserleitungen kommt es immer wieder zu Legionellenbefall. Insbesondere Endstücke im Rohrleitungssystem bieten ideale Bedingungen für Bakterien, die sich von dort ausbreiten können. Wird ein Legionellenbefall festgestellt, sind daher zunächst kritische Bereiche zu ermitteln und baulich zu beheben. Anschließend bietet das Verfahren der thermischen Desinfizierung eine chemie- und rückstandsfreie  Möglichkeit den Legionellenbefall zu beseitigen. Häufig sind stationäre Heizzentralen jedoch nicht auf Wassertemperaturen über 65 Grad Celsius in der Masse ausgelegt. Trifft dies zu, ist eine thermische Desinfizierung mit der stationären Anlage nicht möglich, da dazu Wassertemperaturen von mindestens 70 Grad Celsius über drei Minuten an den Endstellen vorgeschrieben sind. Bei vorhandenen Leistungsgrenzen der stationären Anlage, wird in vielen Fällen leicht zu chemischen Lösungen gegriffen. Damit einher gehen häufig Belastungen für die Umwelt. Zudem können sich chemische Rückstände im Leitungssystem festsetzten. Als umweltschonende, effektive und effiziente Alternative bietet sich der Einsatz mobiler Heizzentralen in Kombination mit einem Frischwassermodul an.

Nach thermischem Desinfizieren mit mobiler Heizzentrale wieder legionellenfrei

Diesen Ansatz nutzen auch die Spezialisten für den Heizungs- und Sanitärbereich des Familienunternehmens H. Olbertz aus Köln. Mit über 60 engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist das 1980 gegründete SHK Unternehmen in den Bereichen Beratung, Planung und Ausführung, Komplettinstallationen aus einer Hand sowie Bad/Sanitär und Heizung/Energie tätig. Im konkreten Fall wurde bei der Beprobung durch das Gesundheitsamt in der Warmwasserleitung eines Gebäudekomplexes mit sieben Zugängen und 55 Wohneinheiten ein Legionellenbefall festgestellt. Da die hauseigene Heizzentrale nicht für die erforderliche Leistung für eine thermische Desinfizierung ausgelegt war, entschied man sich dafür, eine mobile Öl-Heizzentrale mit 300 kW Leistung sowie ein Frischwassermodul von Heizkurier zu mieten, die im Außenbereich vor dem Gebäude aufgestellt wurden.

Georg Olbertz, Geschäftsführer und Inhaber der Hans Olbertz GmbH: „Die Durchführung der thermischen Desinfizierung mit der mobilen Heizzentrale und dem Frischwassermodul von Heizkurier sind extrem komfortable, nicht zuletzt auch aufgrund der kompetenten Fachberatung bezüglich Dimensionierung und Zubehör. Für uns ist der Einsatz mobiler Heizzentralen bei der thermischen Desinfizierung alternativlos.“

Bei der eingesetzten Heizzentrale handelte es sich um einen Anhänger, in den eine komplett funktionsfähige Heizungsanlage eingebaut ist. Die Heizanlage besteht aus Heizkessel, Brenner, Pumpen sowie allen Sicherheitseinrichtungen. Sie liefert zuverlässig Pumpenwarmwasser VL/RL 90/70 °C.

Heizkurier Frischwassermodule decken einen Leistungsbereich bis 18500 l/h bei Kaltwassereintritt 10°C und Warmwasserausgang mind. 65°C ab. Sie werden anschlusfertig in einer geschlossenen Transportbox angeliefert und können somit im Innen- und Außenbereich aufgestellt werden. Das Durchlauferhitzerprinzip garantiert 100 Prozent hygienisches Brauchwasser und verhindert die Vermehrung von Legionellenbakterien im Warmwasser-Kreislauf von Gebäuden (s. DVGW Arbeitsblatt W 551). Heizkurier Frischwassermodule sind innerhalb kürzester Zeit mittels flexibler, Brauchwasser zugelassener Schläuche angeschlossen und betriebsbereit. Sämtliche Trinkwasserschläuche sind trinkwassergeprüft laut KTW/DVGW.

Nach dem Anschluss der Anlage an das Warmwassernetz im Heizungsraum wurde das Wasser aufgeheizt. Aufgrund der Länge des Gebäudekomplexes von über 40 Metern und zusätzlich ca. 15 Metern bis in die oberen Stockwerke wurde die einzelnen Gebäudeteile zur Sicherheit direkt über Schläuche mit der Anlage verbunden. Bei drei Zapfstellen pro Einheit mussten insgesamt 165 Endstellen jeweils 3 Minuten gespült werden. Während der Desinfizierungsmaßnahme wurden vorsichtshalber ein Duschverbot für die Mieter ausgesprochen, da durch das ca. 80 Grad heiße Wasser Verbrühungsgefahr bestand. Der Vorgang konnte in wenigen Tagen abgeschlossen werden. Dabei war es wichtig keine Mietpartei zu vergessen, da sich die Legionellen sonst rasch wieder ausbreiten könnten. Dank sorgfältiger Planung und Durchführung durch die Spezialisten der Firma Olbertz war das Leitungssystem anschließend wieder legionellenfrei.

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