Moderne Energiekonzepte stellen immer wieder neue Herausforderungen für die Estrichtrockung dar, insbesondere bei Flächenheizungen. Einerseits sind die vielfältigen Anforderungen der Materialien zu beachten. Andererseits spielt die Leistung stationärer Heizanlagen eine wichtige Rolle im Trocknungsprozess. So ist die Heizleistung von Niedertemperaturanlagen regelmäßig nicht ausreichend, um die erforderlichen Temperaturen beim Belegreifheizen zu erzeugen. Werden Wohneinheiten in Mehrfamilienhäuser zudem jeweils mit einer eigenen Wärmepumpe ausgestattet, kommen zusätzliche Herausforderungen hinzu.
Dies ist beispielsweise der Fall beim Neubau von drei Mehrfamilienhäusern in Bad Kreuznach. Dabei handelt es sich um Objekte mit jeweils 10 bis 30 Wohneinheiten. Projektentwickler, Uwe Royak, von der Horst Schenk Projektentwicklung GmbH löste die Herausforderung durch den Einsatz einer mobile Öl-Heizzentrale von heizkurier, die zentral aufgestellt und über ca. 40 Schläuche und zahlreiche T-Stücke mit den jeweiligen Flächenheizungen in den einzelnen Wohneinheiten verbunden wurde.
Estrichtrocknung mit dezentralen Wärmeerzeugern. Eingesetzt wurde eine Heizzentrale vom Typ WZ mit einer Leistung von 200 kW von heizkurier. Bei der Anlage handelte es sich um einen Anhänger, in den eine komplett funktionsfähige Heizungsanlage eingebaut ist. Sie besteht aus Heizkessel, Brenner, allen Sicherheitseinrichtungen sowie Pumpen und liefert zuverlässig Pumpenwarmwasser VL/RL 90/70 °C.
Damit der Baufortschritt auch nach dem Prozess der Estrichtrocknung nicht durch winterliche Temperaturen aufgehalten wird, übernimmt die mobile Heizzentrale im Anschluss an die Estrichtrocknung die Winterbaubeheizung. Dazu werden in den Räumen mobile Lufterhitzer vom Typ HKL50 aufgestellt, die nach dem Prinzip der Wärmetauscher besonders effizient arbeitet und die bereits nach kurzer Zeit aufgeheizte Umgebungsluft wieder ansaugen und diese dann stärker erwärmt, erneut in den Raum abgeben. Die indirekt beheizten heizkurier-Lufterhitzer werden über reguläre Wasserschläuche mit der Heizzentrale verbunden. Die mobilen Geräte wiegen ca. 40 kg, lassen sich leicht auf Rollen in den Gebäuden umpositionieren und ermöglichen ein flexibles Arbeiten. Zusätzliche störende Konstruktionen sind nicht erforderlich.